Bericht aus dem Vorstand - Dezember 2015


Eine erfreuliche Verstärkung erfuhr der Vorstand in der letzten Zeit. Frau Jane Bosholm, Schulleiterin der Grundschule an der Pulvermühle, Spandau, wurde in der Sitzung am 15.12.2015 in den Vorstand kooptiert. Auch Hendrik Nitsch, Schulleiter der Gustav-Freytag-Schule (ISS), Reinickenorf, und Elke Rimpau, Leiterin der Paul-Löbe-Schule (ISS), Reinickendorf, wurden schon im laufenden Halbjahr vom Vorstand kooptiert.

Im Rahmen einer ganztägigen Tagung nahm sich der Vorstand Zeit für konzeptionelle Überlegungen. Er versteht den Verband unverändert als Interessenvertretung aller an Schulleitung Beteiligten in allen Schularten. Die Stärken des Verbandes sieht er in der Fortbildung, der Mitgliederzeitschrift b:sl und der Geschäftsführung. Entwicklungsbedarf sieht der Vorstand in der öffentlichen Wirksamkeit sowie in der Kommunikation des Vorstands mit den Mitgliedern und unter diesen. Dabei stellt sich als Hindernis die mangelnde Aktualität des Datenstandes der Mitgliederliste dar. Nachdem sie beim Eintritt in den Verband erhoben wurden, sind die Daten über Funktion und Dienstelle in aller Regel längst überholt. Alle Bemühungen um eine Aktualisierung durch schriftliche Anfrage bei den Mitgliedern scheiterten bisher. - Über die verbandsinterne Veröffentlichung einer Mitgliederliste soll - unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Aspekte - auf der Mitgliederversammlung am 23.02.2016 beraten werden.

Auf die Schularten bezogen wurden in Arbeitsgruppen Standpunkte festgelegt. Die Gymnasien betreffend war man sich einig, dass die Erweiterung der Grundständigkeit derzeit kein Thema ist. Für manche Gymnasien könnte sich in den nächsten Jahren die Frage stellen, ob eine Umwandlung in eine Sekundarschule wegen der höheren Mittelzuweisung sinnvoll ist. Diese Entscheidung muss der einzelnen Schule überlassen bleiben. Einige Beförderungsämter an Oberschulen könnten durch Funktionen in Verbindung mit Ermäßigungsstunden ersetzt werden, um die frei werdenden Mittel für ein mittleres Management an Grundschulen einzusetzen.

Zur Verbesserung des Austauschs unter den Leitern/innen der Sekundarschulen sollen auf der IBS-Homepage die ISS-Vertreter im Vorstand benannt und ein Beratungs-Forum eingerichtet werden. Durch persönliche Ansprache soll für die Mitgliederversammlung geworben und eine Aktualisierung des Datenbestandes erreicht werden.

Aus Sicht insbesondere der Grundschulen ergibt sich als bisher ungelöstes Problem der Übergang aus den Willkommens- in die Regelklassen. Wegen des aktuellen Lehrkräftemangels muss die der Zahl der Studienplätze für die Lehrer-Laufbahn dringend erhöht werden. Eine Bewerbung für Leitungsfunktionen muss auch für LUK-Lehrkräfte und Studienräte ermöglicht werden. Aktuell sind nach wie vor die Forderungen nach Besetzung vakanter Konrektoren-Stellen und der Installation eines mittleren Managements.

Die traditionelle Herbsttagung der Berliner Schulleitungen, zu der der Verband seit nunmehr 25 Jahren einlädt, hat in den vergangenen Jahren an Teilnehmerzahlen verloren. Der Aufwand für die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung wird angesichts ohnehin gestiegener Anforderungen an die Schulleitungen immer schwerer leistbar. Der Vorstand hat daher beschlossen, die nächste Herbsttagung erst im Jahr 2017 (am 27. September) durchzuführen.

Der Vorstand bereitete die bevorstehende Mitgliederversammlung und die vorangehende Diskussionsveranstaltung vor. Zu der letzteren ist Staatssekretär Rackles eingeladen. Folgende Themen sollen berücksichtigt werden:
  • Beschlagnahme von Turnhallen und Auswirkungen auf das Schulprofil
  • Anfängerklassen mit allein gekommenen minderjährigen Schülern
  • Differenzierung der Willkommensklassen nach Sprache und Niveau
  • Einbeziehung der Schulleitungen bei Einrichtung von Willkommensklassen
  • Probleme der Vertretung in Willkommensklassen
Der Vorstand plant, vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus im Herbst 2016 die Parteien zu ihren Vorhaben in der Schulpoliitk zu befragen. Ju.

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