Bericht aus dem Vorstand - Juli 2015


Eine geradezu sensationelle Meldung veröffentlichte rbb InfoRadio am 06. Juli 2015: Im Doppelhaushalt 2016/17 plane der Senat eine Anhebung der Besoldung der Leiter/innen von Grundschulen um eine Besoldungsstufe. Damit wäre eine immer wieder erhobene Forderung des IBS erfüllt. Auf der Sitzung des Vorstands am 17.07.2015 bestätigte der Vorsitzende, Wagner, diese Meldung mit einer Mitteilung in der Runde der Vorsitzenden der SL-Verbände beim Leiter der Abt. I SenBJW, Arnz. Jedoch müsse diese Absicht noch mit der Senatsinnenverwaltung abgestimmt werden.
 
Weiter berichtete der Vorsitzende, ab 2016 solle, wie auch in der Presse berichtet, ein „flexibles Schulbudget“ in Höhe von ca. 15.000 € - abhängig von der Schülerzahl - pro Schule und Jahr für kleine bauliche Maßnahmen, Honorare für Fortbildung, Lehrerstunden für Inklusion und für den Geräteservice verwendet werden können. Nur Schulleiter und Stellvertreter sollten darauf Zugriff haben, nicht jedoch der Bezirk. Die Deckelung der Integrationsstunden solle wegfallen. Wegen Überlastung der zuständigen Stellen sollten Berlin-Pässe für Flüchtlingskinder von den Schulen ausgestellt werden. Einstellungsgarantien für Gymnasien sollten verringert werden, nicht jedoch für andere Schularten.
 
Bei einem Treffen des Vorsitzenden mit Reinickendorfer Schulleiter/innen von Grundschulen, die sich, wie berichtet, wegen der wachsenden Arbeitsbelastung an die Schulverwaltung gewendet hatten, konnte der Vorsitzende die Position des IBS sowie die Aktivitäten des Vorstands darstellen und fand dabei Beachtung und Zustimmung.
 
Wegen einer erneuten Bitte um Unterstützung der Initiative für ein Volksbegehren gegen Unterrichtsausfall beriet der Vorstand noch einmal. Der Vorstand blieb bei seiner ablehnenden Haltung. Er sieht die Gefahr, dass zugunsten der Einstellung weiterer Lehrkräfte andere Mittel, insbesondere PKB-Mittel, gekürzt würden. Sinnvoll sei das von einem Volksbegehren angestrebte Ziel nur beim Einsatz zusätzlicher finanzieller Mittel. Es sei auch zu befürchten, dass ein Erfolg des Volksbegehrens wegen des höheren Bedarfs an Lehrkräften zur Einstellung auch ungeeigneter Lehrkräfte führen würde. Alternativ befürwortet der Vorstand eine Erhöhung der PKB-Mittel auf 5%. Auch ist nach Auffassung des Vorstands die Qualität des Unterrichts für den Schulerfolg entscheidend, nicht die Minimierung des Stundenausfalls.
 
Ergänzend zur Veröffentlichung der Fortbildungs-Angebote unseres Verbandes im Internet und per E-Mail werden diese nach den Sommerferien auch in gedruckter Form zum Aushang oder zur Auslage in den Schulen vorliegen. Es ist gelungen, durch Arbeiten in Eigenregie die Kosten gering zu halten. - Ju.

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